BODENFLIESEN AUS FEINSTEINZEUG

Feinsteinzeug (FSZ) besitzt definitionsgemäß eine Wasseraufnahme von < 0,5 %. Es stellt damit die Weiterentwicklung der Steinzeugfliesen dar. Die Herstellung erfolgt, indem man feines Mineralpulver mit hohen Anteilen an Quarz, Feldspaten und anderen Flußmitteln unter hohem Druck trocken verpresst. Danach wird der Scherben in einem Rollenofen bei 1.200- 1.300 °C gebrannt. Am Anfang der Entwicklung wurde Feinsteinzeug nur unglasiert hergestellt. Inzwischen sind die Oberflächen aber in den meisten Fällen mit einer dünnen Glasschicht versiegelt, um Verschmutzungen zu vermeiden. Darüber hinaus wird in zunehmenden Maße glasiertes Feinsteinzeug angeboten. Die Glasur ermöglicht es Feinsteinzeugfliesen in fast jeder Optik herzustellen.

FSZ besitzt eine hohe Bruchfestigkeit und ist frostsicher. Die anderen Eigenschaften, wie z. B. chemische Beständigkeit, Rutschhemmung und Ritzhärte können können je nach Art der Oberfläche sehr unterschiedlich sein. Die geringe Porosität der FSZ-Fliesen bringt es mit sich, dass normaler Zementmörtel für die Verlegung von FSZ ungeeignet ist. Es sind spezielle, kunststoffvergütete Fliesenkleber zu wählen. Das gilt ebenso für die verwendeten Fugmaterialien.

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